AB 1.7.2025 FÜR SIE IN UNSERER NEUEN GEMEINSCHAFTSPRAXIS IN DÜSSELDORF GOLZHEIM!

NEURALTHERAPIE      FRAUENGESUNDHEIT     MEDIKAMENTÖSE TUMORTHERAPIE     SCHWANGERENBETREUUNG      ERNÄHRUNGSMEDIZIN & NATURHEILVERFAHREN

SCHWANGERSCHAFT

  • Ultraschalluntersuchungen zur Beurteilung der kindlichen Entwicklung
  • Nicht-invasiver Pränataltest (NIPT)
  • Nicht-invasiver Pränataltest zur Rhesusfaktor-Bestimmung (NIPT-Rh)
  • Screening auf Infektionen
  • Zuckerbelastungstest (Glukosetoleranztest) zur Diabetesvorsorge
  • Impfberatung während der Schwangerschaft (z. B. Grippe, Keuchhusten)
  • Beratung zu Ernährung, Bewegung und Lebensstil in der Schwangerschaft
  • Individuelle Betreuung bei Risikoschwangerschaften
  • Kinesio-Taping in der Schwangerschaft, zur
    – Linderung von Rückenschmerzen
    – Unterstützung der Bauchmuskulatur
    – Förderung des Lymphflusses
    – Entlastung bei Wassereinlagerungen

Weitere Infos

Infektionsscreenings in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist es von entscheidender Bedeutung, auf Infektionen zu achten, die das Wohl von Mutter und Kind gefährden könnten.

Bestimmte Infektionen können in der Schwangerschaft schwerwiegende Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben. Moderne medizinische Tests bieten jedoch die Möglichkeit, diese Infektionen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko für Komplikationen zu minimieren.

Zu den wichtigsten Tests gehören die Untersuchungen auf Toxoplasmose, Cytomegalievirus (CMV), Varizellen (Windpocken), Parvovirus B19 sowie der Streptokokken-Abstrich.

Toxoplasmose-Screening
Toxoplasmose ist eine Infektion, die durch den Parasit Toxoplasma gondii verursacht wird. Der Erreger kann über den Verzehr von rohem oder nicht durchgegartem Fleisch sowie durch den Kontakt mit Katzenkot übertragen werden. Besonders in der Schwangerschaft kann eine Toxoplasmose-Infektion schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben, vor allem wenn die Mutter sich erstmals während der Schwangerschaft infiziert.

Eine Toxoplasmose-Infektion während der Schwangerschaft kann zu Fehlgeburten, Frühgeburten oder schwerwiegenden Entwicklungsstörungen beim Kind führen, insbesondere wenn die Infektion im ersten Schwangerschaftstrimester erfolgt. In späteren Schwangerschaftswochen ist das Risiko von Schädigungen geringer, aber auch dann kann es zu Sehstörungen, geistiger Behinderung oder anderen gesundheitlichen Problemen kommen.

Das Toxoplasmose-Screening wird zu Beginn der Schwangerschaft durchgeführt. Wenn sie negativ für Antikörper sind, werden regelmäßige Kontrolluntersuchungen empfohlen, um mögliche Infektionen während der Schwangerschaft frühzeitig zu erkennen.

In der Regel wird das Screening alle 4–6 Wochen während der Schwangerschaft wiederholt, vor allem bei hohem Risiko.

Sollte eine Toxoplasmose-Infektion während der Schwangerschaft festgestellt werden, ist eine sofortige Therapie notwendig, um das Risiko für das Kind zu reduzieren. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika.

CMV (Cytomegalievirus)-Screening
Das Cytomegalievirus (CMV) ist ein Herpesvirus, das in der Regel keine Symptome verursacht, aber während der Schwangerschaft eine Gefahr für das ungeborene Kind darstellen kann. Wenn sich eine Schwangere erstmals mit CMV infiziert, kann das Virus auf das ungeborene Kind übertragen werden und zu schwerwiegenden Schäden wie Fehlbildungen, geistiger Behinderung oder Hörverlust führen. Das CMV-Screening erfolgt durch einen Bluttest, der zeigt, ob sie bereits Antikörper gegen das Virus entwickelt haben. Sollte eine CMV-Infektion festgestellt werden, können antivirale Behandlungen und regelmäßige Ultraschalluntersuchungen helfen, das Risiko für das Kind zu minimieren. Eine spezifische Impfung existiert derzeit nicht, weshalb Präventionsmaßnahmen wie gute Hygiene und der Verzicht auf den Kontakt mit Körperflüssigkeiten von kleinen Kindern entscheidend sind, um eine Infektion zu vermeiden.

Varizellen (Windpocken)-Screening
Varizellen sind eine hoch ansteckende Virusinfektion, die in der Kindheit als Windpocken auftritt. Wenn eine Schwangere nie Windpocken hatte oder keine Impfung erhalten hat, besteht die Gefahr, sich während der Schwangerschaft zu infizieren.

Eine Windpocken-Infektion im ersten Schwangerschaftsdrittel kann zu schweren Fehlbildungen des Kindes führen, während eine Infektion im späteren Verlauf der Schwangerschaft das Risiko einer Frühgeburt oder einer niedrigen Geburtsgewichtserkrankung erhöht.

Ein Bluttest kann feststellen, ob sie gegen das Virus immun sind. Eine Impfung während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.

Parvovirus B19-Screening (Ringelröteln)
Parvovirus B19 ist der Erreger der sogenannten „dritten Krankheit“ oder „Wangenkrankheit“, die bei Kindern häufig auftritt. Eine Infektion während der Schwangerschaft, vor allem im zweiten Trimester, kann jedoch schwerwiegende Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben, einschließlich einer Anämie (Blutarmut) und in schweren Fällen sogar einer Herzinsuffizienz beim Kind. Das Virus wird vor allem durch Tröpfcheninfektion über die Luft verbreitet und ist besonders dann gefährlich, wenn sie direkten Kontakt mit infizierten Kindern hatten. Ein Bluttest kann zeigen, ob sie bereits Antikörper gegen Parvovirus B19 haben. Wenn eine Infektion festgestellt wird, können Ultraschalluntersuchungen und andere diagnostische Verfahren eingesetzt werden, um das Wohl des Kindes zu überwachen.

β-Streptokokken (GBS)-Abstrich
Die Beta-Streptokokken der Gruppe B (GBS) sind Bakterien, die in der Vagina und im Rektum vieler Menschen vorkommen, ohne Beschwerden zu verursachen. Während der Geburt können diese Bakterien jedoch auf das Kind übertragen werden und schwere Erkrankungen wie Lungenentzündungen oder Blutvergiftungen hervorrufen. Deshalb wird ein Abstrich auf Beta-Streptokokken im späten Schwangerschaftsstadium (zwischen der 35. und 37. Woche) empfohlen. Der Test erfolgt durch einen vaginalen und rektalen Abstrich. Wird GBS festgestellt, wird während der Geburt eine Antibiotikabehandlung verabreicht, um das Risiko einer Übertragung auf das Kind zu verringern.

Warum sind diese Screenings wichtig?
Diese Infektionsscreenings bieten einen entscheidenden Schutz für die Gesundheit von Mutter und Kind. Sie helfen dabei, Infektionen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln, bevor sie schwerwiegende Auswirkungen haben können. Einige der getesteten Infektionen können ohne Symptome auftreten, weshalb regelmäßige Tests notwendig sind.

Die Durchführung dieser Tests gehört nicht zu den Standardvorsorgeuntersuchungen.

NIPT Rh
DerNIPT Rh ist ein spezifischer Test, der den Rh-Faktor des ungeborenen Kindes bestimmt. Der Rh-Faktor ist ein Protein, das auf den roten Blutkörperchen vorhanden sein kann. Wenn eine Mutter Rh-negativ ist und das Kind Rh-positiv, kann dies zu einer Rh-Unverträglichkeit führen.

In solchen Fällen könnte das Immunsystem der Mutter Antikörper gegen das Rh-positive Blut des Kindes entwickeln. Diese Antikörper können in späteren Schwangerschaften zu Komplikationen wie einer hämolytischen Erkrankung des Neugeborenen (HEM) führen, bei der das Kind eine Blutarmut (Anämie) oder andere gesundheitliche Probleme entwickelt.

Wie funktioniert der NIPT Rh?
Beim NIPT Rh wird die freie fetale DNA im Blut der Mutter auf den Rh-Status des Kindes untersucht. Der Test kann feststellen, ob das Kind Rh-positiv oder Rh-negativ ist, sodass gegebenenfalls frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, um eine Rh-Unverträglichkeit zu verhindern.

Sollte der Test zeigen, dass das Kind Rh-positiv ist, wird in der Regel eine Behandlung mit Anti-D-Immunglobulin empfohlen, um die Bildung von Antikörpern der Mutter zu verhindern. Dies wird typischerweise in der 28. Schwangerschaftswoche und nach der Geburt des Kindes durchgeführt.

Impfungen in der Schwangerschaft – Ein Schutz für Mutter und Kind

Die Schwangerschaft ist eine Zeit des Wachstums, der Veränderungen und der Vorfreude auf das neue Leben. In dieser besonderen Phase ist es besonders wichtig, auf die Gesundheit von Mutter und Kind zu achten. Eine der effektivsten Möglichkeiten, diese zu schützen, ist durch Impfungen.

Impfungen in der Schwangerschaft sind nicht nur ein Schutz für die werdende Mutter, sondern auch für das ungeborene Kind. Viele Infektionen, die während der Schwangerschaft auftreten können, haben das Potenzial, sowohl die Mutter als auch das ungeborene Kind ernsthaft zu gefährden. Durch gezielte Impfungen kann das Risiko für schwere Erkrankungen erheblich gesenkt werden. Ebenfalls erhält das Kind einen Nestschutz für die Zeit nach der Geburt.

Grippe-Impfung
Jedes Jahr steigt in den kälteren Monaten die Gefahr einer Grippewelle. Schwangere sind besonders anfällig für schwere Krankheitsverläufe. Mit der Grippe-Impfung können Sie sich und Ihr Kind vor den Risiken der Influenza schützen und schweren Komplikationen vorbeugen.

Tdap-Impfung (Tetanus, Diphtherie, Pertussis)
Eine der wichtigsten Impfungen während der Schwangerschaft ist der Schutz vor Keuchhusten. Keuchhusten stellt eine erhebliche Gefahr für Neugeborene dar. Durch die Impfung erhalten Sie nicht nur einen Schutz, sondern auch einen sogenannten „Nestschutz“ für Ihr Kind. Dieser schützt Ihr Neugeborenes, bis es alt genug ist, selbst geimpft zu werden.

COVID-19-Impfung
Die weltweite Pandemie hat uns allen gezeigt, wie wichtig der Schutz vor gefährlichen Viren ist. Schwangere sind besonders gefährdet, schwer an COVID-19 zu erkranken. Die Impfung bietet einen effektiven Schutz, sowohl für Sie als auch für Ihr Kind, und hilft, das Risiko schwerer Komplikationen zu reduzieren.

RSV-Impfung (Respiratorisches Synzytialvirus) – wird von der STIJO nicht empfohlen.
Eine der neuesten Empfehlungen in der Schwangerschaft ist der Schutz vor dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV). RSV ist ein Virus, das besonders in den ersten Lebensmonaten für Neugeborene und Säuglinge gefährlich sein kann. Es verursacht Atemwegserkrankungen, die zu schwerer Bronchiolitis oder Lungenentzündung führen können. Schwangere, die mit einem erhöhten Risiko konfrontiert sind oder in Regionen mit RSV-Ausbrüchen leben, wird empfohlen, sich gegen dieses Virus zu schützen. Es gibt mittlerweile einen Impfstoff in Form eines monoklonalen Antikörpers (z. B. Nirsevimab), der während der Schwangerschaft verabreicht wird, um das Neugeborene im ersten Lebensmonat vor einer RSV-Infektion zu schützen. Diese Impfung ist besonders wichtig, um das Risiko von Atemwegserkrankungen in der frühen Kindheit zu reduzieren.

Warum sind Impfungen so wichtig?
In der Schwangerschaft hat der Körper der Mutter besondere Bedürfnisse, und das Immunsystem arbeitet anders als in normalen Zeiten. Impfungen stärken das Immunsystem der Mutter und helfen, das Kind vor potentiellen Gefahren zu schützen. Viele Impfstoffe bieten nicht nur der Mutter direkten Schutz, sondern ermöglichen auch einen passiven Schutz für das Kind durch den sogenannten „Nestschutz“.

Es ist vollkommen normal, sich Gedanken zu machen, wenn es um das Thema Impfungen geht. Aber die Sicherheit von Impfungen während der Schwangerschaft ist gut erforscht.

Sich impfen zu lassen, bedeutet, Verantwortung zu übernehmen.
Es ist ein Schritt, der die Grundlage für eine gesunde Zukunft legt, in der das Wohl von Mutter und Kind im Mittelpunkt steht. Denken Sie daran: Ihre Gesundheit und die Gesundheit Ihres Kindes sind wertvoll. Eine gezielte Impfung kann ein wichtiger Bestandteil Ihrer Schwangerschaftsvorsorge sein.

Nicht empfohlene Impfungen während der Schwangerschaft:
Lebend-Impfstoffe
(z. B. Masern-Mumps-Röteln-Impfung, Gelbfieber) sind in der Schwangerschaft nicht sicher und sollten vermieden werden. Wenn diese Impfungen nötig sind, sollte die Impfung idealerweise vor einer geplanten Schwangerschaft durchgeführt werden.

Kinesio-Taping

Sanfte Unterstützung für Körper und Wohlbefinden Kinesio-Taping ist eine spezielle Therapieform, bei der elastische, atmungsaktive Baumwoll-Klebebänder (Tapes) auf die Haut aufgebracht werden. In der Schwangerschaft kommt Kinesio-Taping gezielt zum Einsatz, um typische Beschwerden sanft zu lindern – ganz ohne Medikamente. Anwendungsgebiete in der Schwangerschaft:
  • Rückenschmerzen und Verspannungen (z. B. im Bereich der Lendenwirbelsäule oder des Kreuzbeins)
  • Haltungskorrektur zur Entlastung der Wirbelsäule
  • Bauchband-Taping zur Unterstützung der Bauchmuskulatur und zur Stabilisierung bei wachsendem Babybauch
  • Symphysenschmerzen und Instabilität im Beckenbereich
  • Ischialgien (Ausstrahlende Schmerzen in Gesäß oder Beine)
  • Ödeme und Wassereinlagerungen (z. B. in den Beinen)
  • Förderung der Durchblutung und des Lymphflusses
Vorteile von Kinesio-Taping:
  • Medikamentenfreie Therapie
  • Jederzeit anwendbar – auch in der frühen Schwangerschaft
  • Angenehm zu tragen – flexibel und hautfreundlich
  • Individuell auf Beschwerden abgestimmt
  • Ergänzend zur klassischen Schwangerschaftsvorsorge 
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